Roger

Fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur aus Hamburg hatten sich am 25. und 26. Oktober in Volksdorf beim Walddörfer Sportverein auf der Matte eingefunden. Der AVHH ist 25 Jahre und das sollte gebührend gefeiert werden. Auch der WSV, der als jüngstes Mitglied des AVHH neben einem Bundeslehrgang damit seinen zweiten Landeslehrgang ausrichtete, hat in diesem Jahr ein Jubiläum zu feiern: er wird 90 Jahre.

Unser Lehrgangslehrer Roger Zieger, 5. Dan Aikido aus Berlin, verzichtete diesmal auf Waffentechniken und brach eine Lanze für die 3. Kata. Diese besteht ja bekanntlich aus Wurftechniken und beschäftigt thematisch eher die höher Graduierten. Aber das Schöne am Aikido ist ja, dass man bestimmte Aspekte daraus selbst schon als Gelbgurt üben kann. Und oft sind es nur kleine Details, die den Unterschied machen, aber die haben es in sich.

Also Nage Waza durch das gesamte Prüfungsprogramm! Und immer wieder Zentrumsarbeit und Gleichgewichtsbrechung, möglichst ohne großen Kraftaufwand, brachten dennoch alle gut ins Schwitzen.

Mit 25 Jahren ist der Aikido Verband Hamburg sicher einer der jüngeren Sportverbände. Doch trotz der recht jungen Geschichte des AVHH ist schon viel geschehen. Es gab - wie überall - Höhen und Tiefen, doch unterm Strich, können wir mit der Entwicklung mehr als zufrieden sein. So konnten unter anderem Lehrer anderer Aikido-Verbände für gemeinsame Lehrgänge gewonnen werden.

Aikido ist eine der jüngeren japanischen Kampfkünste und kam Mitte der 1960er Jahre nach Deutschland. Langsam, aber stetig verbreitete sich diese neue Kampfkunst in Deutschland. Anfangs noch von dem Deutschen Judo Bund als Sektion betreut, gründete sich 1977 unter Rolf Brand der Deutsche Aikido Bund (DAB). Dieser unterstützte die Vereinsgründungen in Hamburg, so dass sich 1989 genügend Vereine in Hamburg etabliert hatten und ein Verband gegründet werden konnte. Als gemeinnütziger Verband

Markus Hansen 5. Dan

Das Norddeutsche Wetter ist bekannt für eine steife Brise, eine farbenfrohe Vielfalt an Grautönen und sanften Tröpfchen, die vom Himmel herabschweben. Der Norddeutsche liebt sein Wetter und wenn er schon zum Schietwetterlehrgang fahren muss, dann soll es auch richtig schietig sein. Markus seine Anfrage bei Petrus hat dieser auch gerne erfüllt. Schon morgens beim ersten Blick aus dem Fenster dachte ich mir: „Markus, haste gut gemacht!“. Widerlicher Sonnenschein, grauselig blauer Himmel und erdrückende 18° Celsius. Ob das nun so die richtige Bestellung war, hat sich Markus, wie im Bild zu sehen, jedoch schon gefragt. Er hat nämlich auch Gäste weit aus dem Süden eingeladen und die Lüneburger verstehen unter Schietwetter was ganz anderes.

Ariga‘s Moonwalk

Mindestens einmal im Jahr kommt Kaname Ariga 5.Dan für einen Lehrgang in das ShoShin Dojo nach Hamburg. Er ist einer der engsten Schüler von Seishiro Endo vom Saku Dojo in Japan und gilt als außergewöhnlicher Aikidoka.

Dies hat mein Interesse geweckt, an seinem Lehrgang teilzunehmen. Schon vom Aufwärmen war ich sehr begeistert. Wobei es weniger um körperliche Ertüchtigung ging, als vielmehr ein Gefühl für den eigenen Körper und das eigene Zentrum zu bekommen. Krönender Abschluss war die Übung, die ich „Ariga’s Moonwalk“ genannt habe. Bei Ariga’s Moonwalk wird man von zwei Partnern an den Armen hochgehoben und bewegt sich sprunghaft über die Matte. Durch die Unterstützung der Partner wird man so leicht, dass man das Gefühl eines Mondspaziergangs bekommt.

     
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