Jeder hat einen Geist, der verfeinert werden kann, einen Körper, der auf irgendeine Weise trainiert werden kann, einen geeigneten Weg. Du bist hier, um deine innere Göttlichkeit zu erkennen und deine angeborene Erleuchtung zu manifestieren.

Morihei Ueshiba

 

Mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer nehmen wir Abschied von

 

Wolfgang Glöckner

 

der im Alter von 65 Jahren verstorben ist. Über 37 Jahre hat Wolfgang trotz deutlicher körperlicher Einschränkungen Aikido aktiv betrieben. In dieser Zeit hat er das Vereins- und Verbandsleben in Hamburg engagiert und maßgeblich mitgestaltet und geprägt.   

 

Als Abteilungsleiter und Kindertrainer der BKSV Goliath von 1903, als Gründer, Trainer und Abteilungsleiter der Aikido-Gruppe tus Berne und als Kassenprüfer und später als Vorsitzender des AVHH hat er sich stets tatkräftig, uneigennützig mit Neugier und Enthusiasmus für das Aikido eingesetzt.

 

Wir verlieren mit ihm ein geschätztes Mitglied und einen Freund. Wir danken Wolfgang für seine Unterstützung und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Aikido Verband Hamburg e.V.

Vorstand

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Wir, die Aikido-Gruppe des TuS Berne,

haben Wolfgang als herzensguten, stets hilfsbereiten und mit jeder Faser für das Aikido begeisterten Freund erlebt. Sein trockener und oft auch skurriler Humor hat uns zum Lachen gebracht. Wolfgangs Lob war wohldosiert und wenn er nach einer Prüfung sagte: „Das war gar nicht mal so schlecht!“, durfte man wirklich stolz sein. Auch konnte er stets wunderbare Anekdoten aus seinem Leben, von seiner Band und seinem Aikido-Werdegang erzählen. Doch genauso war er außerhalb des Sports immer mit einem offenen Ohr und einem Rat für einen da. 

 

Ein paar Stimmen aus der Gruppe: „Mir fehlen die Worte!“, „In meinem Herzen wird Wolfgang immer einen Platz haben!“, „Lasst ihn uns in Erinnerung behalten, wie er vor der Erkrankung war!“, „Super Trainer, bin geschockt!“, „Wolfgang gehörte immer dazu…!“, „Er wird mir fehlen!“, „Er war ein besonderer Mensch mit sehr starkem Charakter - ein richtiger Kämpfer!“. 

 

Es stimmt uns alle sehr traurig, dass der DAB es nicht mehr geschafft hat, Wolfgangs großen Wunsch zu erfüllen und ihm eine Graduierung zum 1.Dan zu verleihen. Er hätte es wahrlich verdient! Vielleicht lernen wir alle daraus, dass nicht immer die Bürokratie im Vordergrund stehen sollte.

 

Lieber Wolfgang, wir alle werden Dich mit einer Träne im Auge und einem Lachen im Herzen in wunderbarer Erinnerung behalten. 

 

Deine Aikido-Gruppe vom TuS Berne

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Auf Einladung des Uni-Dojo Zanshin Lübeck e.V. hatte ich die Gelegenheit, am 26.11.2022 an einem Lehrgang mit Marian Wiśnewski teilzunehmen.
Marian Wiśnewski ist Träger des 6. Dan des AIKIKAI Polen und regelmäßig als Trainer zu Gast im Uni-Dojo Zanshin Lübeck.
Neben den gastgebenden AIKIDOKA nahmen auch zahlreiche Sportler aus Greifswald, Wismar, Henstedt-Ulzburg und Hamburg teil, so dass auch die letzten Reserven an Matten ausgelegt werden mussten, um genügend Trainingsfläche für alle zu haben.
An diesem Trainingstag lag der erste Schwerpunkt auf Katame-Waza gegen Fassangriffe. Wir übten uns in Abwehrtechniken gegen Katate-tori, Ryote-tori, Ryo-Kata-tori und Mune-tori. Hierbei erklärte und zeigte uns Marian, dass eine Technik, die gegen Katate-tori wirksam ist, auch gegen die anderen Fass-Angriffstechniken vom Handgelenk bis Schulter funktioniert.
Weiterhin machte uns Marian die Bedeutung eines richtig gesetzten Atemi klar. Ein Fassangriff erfolgt in der Regel nie zu einem Selbstzweck, sondern ist die Einleitung für einen folgenden Angriff, sei es ein Fausthieb, Kopfstoß oder Messerstich.
In der zweiten Trainingseinheit übten wir uns im Ken Tai Jo, der Verteidigung mit dem Stab gegen das Schwert. Die Übungen waren so aufgebaut, dass Jo gegen Ken gewinnt.
In beiden Trainingseinheiten gab Marian eine schrittweise Einführung, sodass man auch neue Techniken bzw. Varianten leicht erlernen konnte.
Alle Teilnehmer arbeiteten konzentriert und mit Freude am Erlernen der Technik bzw. an der Verbesserung der eigenen Ausführung.
Ein dritter Schwerpunkt des Tages war die Abnahme von DAN-Prüfungen durch Marian.
Raya D. bestand die Prüfung zum 1. Dan, Antonina W. und Dennis D. absolvierten die Prüfung zum 2. Dan erfolgreich.
Ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit als Zuschauer DAN-Prüfungen zu sehen und war von den erbrachten Leistungen sehr beeindruckt.
Insgesamt hat mir die Atmosphäre auf diesem Lehrgang sehr gut gefallen.
Sehr erfreulich war für mich persönlich, dass ich unter der großen Zahl der Teilnehmer doch den einen oder anderen AIKIDOKA von anderen Lehrgängen kannte. Ich sehe die Teilnahme an Lehrgängen bei anderen Vereinen als Bereicherung und Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung an, die jede(r) Aikidoka nutzen sollte.
Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei Jan und Piet für die Einladung bedanken. Über eine erneute Einladung würde ich mich freuen.
Dômo arigatô gozaimashita!
Roland

Foto: „Mit freundlicher Genehmigung des Aikido- Uni-Dojo - Lübeck“

https://www.uni-dojo-luebeck.de/wp-content/gallery/lehrgang-mit-marian-wisniewski-shihan-25-26-11-2022/zostDSC_0677.JPG

 

JL4_2.jpegHochmotiviert bei bestem Hamburger Schietwetter trafen sich am 09.12.2023 fünfzehn Aikidoka aus den Vereinen Aikidoschule Hamburg, Hausbruch Neugrabener Turnerschaft und Bramfelder SV zum letzten Jugendlehrgang des Jahres.

Als Trainerinnen auf der Matte hatten Madeleine Schulze (2.Dan) und Karen Jakuszeit (1.Dan) ein buntes Programm zusammengestellt, welches von kreativen und  herausfordernden Spielen umrahmt wurde. JL4_4.jpegDie Kinder und Jugendlichen trainierten über Vereins- / Alters- und Graduierungsgrenzen hinaus konzentriert und begeistert miteinander und stellten sich den Herausforderungen der Trainerinnen: es ging um die Befreiung aus einem Fesselgriff von hinten, darauf aufbauend wurde gegen Ushiro-ryote-tori verteidigt, und auch ein Schubser gegen die Schulter konnte am Ende des Lehrgangs souverän pariert werden.


Technisch zeigten die Kids ihr ganzes Können: ob Ude-osae, Shiho-nage, Irimi-nage oder sogar ein kraftvoller Kokyu-nage, keine Herausforderung war zu groß, um sie nicht gemeinsam zu bewältigen.

Die Trinkpausen wurden gut angenommen, um die rauchenden Köpfe kurz zu erholen, und dann ging es auch schon weiter. Das gemeinsame Pizza-Essen zum Schluss bildete einen leckeren und gemütlichen Ausklang.

Vielen Dank an alle, die da waren und so fleißig trainiert haben, es war eine große Freude mit euch! Ein besonderer Dank geht an Madeleine, die für ihren Bruder Maik eingesprungen ist!

Arigato, Karen         

 

 

 

 

vom 17. – 19. Juni 22 in Hamburg beim Walddörfer Sportverein

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Foto: Wolfgang Glöckner

Heiß war es an dem Juniwochenende in ganz Deutschland.

In Hamburg wurde aber statt zu baden fleißig trainiert und viel geschwitzt. Viele Aikidoka sind aus ganz Deutschland zum Bundeslehrgang angereist, um an drei Tagen bei Alfred das Training zu genießen.

Die vierte Kata stand auf dem Programm. Für viele Aikidoka ein Novum, denn die Teilnahme war ab dem 1. Kyu möglich. Wie sollte es in den drei Tagen gelingen, diese Inhalte zu vermitteln?

Alfred gelang dieses souverän. Immer wieder wurden die verschiedenen Teile der Kata gezeigt und analysiert. Die Grundform wurde so verständlich.

Alfred wies aber immer wieder darauf hin, dass er nur sein Bewegungsbild der 4. Kata zeige. Die sei seine Kata. Da jeder Mensch aber einen anderen Körper hat, muss auch jeder Aikidoka seine eigene Kata finden und interpretieren. Die Grundform der Kata bietet einen Rahmen, der die Gelegenheit bietet, sich weiterzuentwickeln. Ein Katatraining ist weder langweilig noch stupide. Je intensiver es ausgeführt wird, desto lebendiger wird die Kata und ermöglicht die Entfaltung des Aikidoka.

Das hat Alfred uns mitgegeben und wir danken für den schönen Lehrgang.  

Die Ausrichtung des Lehrganges wurde durch einige Widrigkeiten erschwert. Wegen der Pandemie musste er zweimal verschoben werden, außerdem hat ein Starkregen die Halle beschädigt, sodass Matten kreuz und quer transportiert werden mussten. Außerdem trieb eine Messe die Hotelpreise in die Höhe. Auch wenn Aikido kein teurer Sport ist, führte dies mit An – und Abreise zu hohen Kosten.  

In diesem Sinne hoffen wir auf weitere Bundeslehrgange im hohen Norden.

Für die Ausrichtung sei auch Joachim Eiselen und Markus Möller vom Walddörfer Sportverein und ihrem Team gedankt. 

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Foto: Wolfgang Glöckner

Dieser Bundeslehrgang war einer der letzten Bundeslehrgänge, die Alfred als Bundestrainer absolviert hat. Wir hoffen auf weitere Lehrgänge im Norden mit ihm: als Bundestrainer musste er - nun darf er sich aussuchen, ob er wieder kommen möchte.  Wir sind bereit.

Ingrid Kositzki

Walddörfer Sportverein, Hamburg

 

 

     
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