Der Bundeslehrgang Aikido am 26. und 27.04. war ein eindrucksvolles Event, bei dem der Bundestrainer Hubert Luhmann das Programm für den 2. und 3. Dan präsentiert hat. Insgesamt nahmen knapp 60 Aikidoka daran teil, darunter auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bayern und Baden-Württemberg, was die überregionale Vielfalt noch unterstrich. Der Lehrgang war eine Erfahrung, die durch eine harmonische Mischung aus Freundlichkeit, Entspannung und hoher Konzentration geprägt war. Die Atmosphäre im Dojo war von einem angenehmen Miteinander und gegenseitigem Respekt getragen, was allen Praktizierenden Raum gab, sich wohlzufühlen und voll auf die Techniken einzulassen.
Die Matte war sehr gut gefüllt, was die große Begeisterung und das Interesse an diesem Lehrgang widerspiegelte. Die Technik, die vom Bundestrainer vermittelt wurde, zeichnete sich durch ihre Schnörkellosigkeit und Effizienz aus. Jede Übung überzeugte durch ihre Klarheit und Effektivität, was den hohen Anspruch an Qualität und Präzision verdeutlichte.
In manchen Einheiten wurden die Teilnehmerinnen in zwei Gruppen aufgeteilt, was den Trainierenden die Möglichkeit bot, noch mehr Details zu sehen und sich individuell auf die eigene Technik zu konzentrieren. Diese Struktur förderte den intensiven Austausch und die Weiterbildung auf hohem Niveau. Trotz der entspannten Grundstimmung herrschte während des Lehrgangs eine spürbare Hochkonzentration, die den Fokus auf die Präzision und die Feinheiten der Bewegungen lenkte. Besonders erfreulich war, dass der Trainer gegen Ende des Lehrgangs die Möglichkeit nutzte, seine „Schatzkiste“ an Techniken des Umgangs mit dem Bokken ein wenig zu öffnen. Diese Einheit bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit neben den thematisch obligaten Waffen Jo und Tanto, die Verbindung zwischen den Aikido-Techniken und den traditionellen Waffen zu vertiefen und das Verständnis für die Harmonie zwischen Körperbewegung und Waffengefühl zu stärken.
Abgerundet wurde der Lehrgang am Samstagabend durch ein gemeinsames Essen, bei dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer in entspannter Atmosphäre Gespräche führen konnten. Dieses gesellige Beisammensein förderte den Austausch von Erfahrungen, Techniken und persönlichen Eindrücken und trug dazu bei, den Zusammenhalt innerhalb der Aikido-Gemeinschaft weiter zu stärken.
Ein weiterer Pluspunkt war das großartige Unterstützungsteam aus der Aikido Gruppe des Walddörfer Sportvereins, das den Lehrgang durch Organisation, Betreuung und Motivation bereicherte. Gemeinsam wurde eine anregende Lernumgebung geschaffen, in der der Spaß am Training stets im Vordergrund stand. Hier macht sich die Erfahrung deutlich merkbar, die diese Gruppe in der Ausrichtung von Bundes-, Landes-, Vereins- und Prüfungslehrgängen gesammelt hat. Daher noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Insgesamt war der Bundeslehrgang eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur die technischen Fähigkeiten förderte, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Freude am Aikido in den Mittelpunkt stellte. Er stellte eine hervorragende Gelegenheit dar, die fortgeschrittenen Techniken des Aikido zu vertiefen, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und neue Impulse für das eigene Training zu gewinnen.
Leve Gröte un bet anner Mol in Hamborg!
Joachim Eiselen, WSV Hamburg
Nun war es also endlich soweit. Der große Prüfungstag war gekommen und es sollte sich zeigen, ob sich die teilweise jahrelange intensive Vorbereitung auszahlen würde.
Am 5. Oktober 2024 fanden hochkarätige Dan-Prüfungen unter den wachsamen Augen der Prüfer Roland Nemitz (7. Dan), Ulrich Schümann (7. Dan) und Claus-Dieter Sonnenberg (6. Dan) sowie zwei Anwärtern für die Prüferlizenz in den Räumlichkeiten des Bramfelder Sportvereins statt. Hochkarätig? Aber ja!
Neben jeweils einer Prüfung auf den 1. Dan, 3. Dan und 4. Dan durften sich die mitgereisten Familienmitglieder, Freunde und Weggefährten auf gleich drei Prüfungen zum 5. Dan freuen.
Bereits im Rahmen der detaillierten Überprüfungen wurden Unterschiede in der Schwerpunktsetzung und Ausführung der Techniken je nach Dojo des Prüflings sichtbar. Dynamische Phasen wechselten sich mit ruhigeren ab.
Weiterhin zeigte sich deutlich, welchen Einfluss die Kondition, Konstitution und das Angriffsverhalten Ukes auf die äußere Wirkung einer Technik haben. Es ließen nicht nur bei einigen Uke die Kräfte nach, auch in Verkettungen war im Angriff der Prüflinge die körperliche und mentale Höchstleistung zu erahnen.
Abwechslungsreich wurden Techniken mit und gegen Jo, Tanto und Bokken gezeigt.
Zitterte zu Beginn einiger Prüfungen noch die eine oder andere Hand vor Aufregung, war spätestens im abschließenden Randori wieder die pure Freude am Aikido in den Gesichtern zu erkennen und die Bewegungen wurden wieder entspannt und frei.
Herzliche Glückwünsche an Markus Griebel (1. Dan, tus BERNE), Alexander Warninck (3. Dan, Aikido-Verein Hannover), Markus Möller (4. Dan, Walddörfer Sportverein Hamburg), Jochen Richter (5. Dan, Barmbeker Kraftsportvereinigung) und Andreas Kalbitz (5. Dan, Bramfelder Sportverein)!
Lieber Andreas, wir Aikido-BSVler gratulieren dir von Herzen zur bestandenen Prüfung!
Nicht unerwähnt bleiben soll das Dankeschön an die zahlreichen Helfer bei der Herrichtung des Prüfungsraumes und an die großzügigen Büffet-Spender.
Text: Svenja Stürmer
Fotos: Karen Jakuszeit

Yoko Okamoto verstand es, kompakt zu arbeiten, sodass nur bei vereinzelten Techniken in zwei Gruppen trainiert wurde. Sie zeigte und verbalisierte, worauf sie Wert legt und ließ uns darüber hinaus immer wieder im direkten Training mit ihr spüren, wie sie über die indirekte Führung von Ukes Ellenbogen auf das Zentrum einwirkt.
Autor: Svenja S.
Foto: Karen J.
Seit 2018 schreibt die Sportjugend jährlich den HAFEN-Preis aus – die „Hamburger Auszeichnung für junges Engagement im Sport“.
Für den HAFEN-Preis können 14 bis 26-Jährige, die sich in einem Hamburger Sportverein oder einem Fachverband engagieren, vorgeschlagen werden bzw. teilnehmen – egal, ob als Trainer, Trainerin, Schiedsrichter, Schiedsrichterin, oder in einer anderen Funktion. Eine Jury wählt die drei überzeugendsten Kandidaten sowie ein Jugendteam aus, deren freiwillige Arbeit, als vorbildlich für andere Jugendliche und Jungerwachsene bewertet wird. Die Auserwählten erhalten Preisgelder für sportbezogene Materialien, Geräte, Kleidung und/oder Qualifizierungsmaßnahmen, die sie bei der Ausübung ihrer Engagements unterstützen.
In diesem Jahr wurde Madeleine Schulze am 13.06. mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Sie ist 25 Jahre alt und studiert Soziale Arbeit. Madeleine ist aktive Aikidoka und Trägerin des 2. Dan. Aikido trainiert sie selbst bei dem ranghöchsten Aikido-Lehrer des DAB in Hamburg beim Bramfelder Sportverein.
Sie unterrichtet die Kinder und Jugendlichen des Bramfelder SV als Co-Trainerin seit 2011 und seit Erwerb ihrer Trainer C-Lizenz 2017 als Haupttrainerin. Vorgeschlagen wurde sie von Michael Sander, dem Geschäftsführer des Bramfelder Sportvereins in Zusammenarbeit mit Andreas Kalbitz, dem 1. Vorsitzenden des Aikido-Verbandes Hamburg.
Seit 2019 ist sie die Jugendleitung des AVHH und im August 2019 durfte sie bereits als Juniorbeisitzende erleben, wie Jugendarbeit im Deutschen Aikido-Bund organisiert wird. Im Mai 2021 wurde Madeleine offiziell in den Bundesjugendvorstand des DAB gewählt. Im Rahmen dieser Tätigkeit übernimmt sie mehr und mehr Verantwortung bei der Organisation von Jugendtrainer-Workshops, Bundesjugendlehrgängen und bei der Organisation und Betreuung des “Samuraicamps”, das als Bundesveranstaltung jeden Sommer zahlreiche Kinder und Jugendliche an die Ostsee führt. Zudem übernimmt sie im BSV die Abrechnung der Gelder für Lehrgänge an die Abteilungsmitglieder des Aikido.
Verliehen wurde der Preis von den drei Jurymitglieder am Delegiertentag der Hamburger Sportjugend.
Wir sind alle total stolz auf Madeleine.
Das gesamte Trainerteam des Bramfelder SV
Autor/in: Trainerteam
Fotos: Tim Krause