Peter Bruse

Ein Bundeslehrgang in Lübeck

Kurz nach dem G7 - Treffen der Außenminister in Lübeck wollten wir wissen, wie ein Polizeibeamter Aikido praktiziert. Für uns war es ein besonderer Lehrgang, denn wir hatten Hubert Luhmann noch nie als Trainer erlebt und waren nun gespannt, welchen Stil unser Bundestrainer hat, der schon seit 40 Jahren ein Aikidoka und Polizist ist. Bestimmt kann er viel erzählen, ob und wie er Aikido als Polizist einsetzen konnte.

Schon während der Aufwärmphase waren wir überrascht, wie sich sein Stil von unserem Training unterscheidet. Schon die Gymnastik glich einem Polizeitraining. Liegestütze, Sit ups, Kniebeugen. Allein dies forderte deutlich mehr Ausdauer, als wir es gewohnt waren. 

Das in Hamburg mit viel Fleiß Aikido betrieben wird, haben unsere drei neuen Dangrade erfolgreich gezeigt.
Am 21.März.2015 wurde in Hamburg-Volksdorf die Dan-Prüfung für Norddeuschland abgehalten.
In der ersten Prüfungsgruppe waren unsere Hamburger und eine Schleswig-Holsteinerin dran.

Bestanden haben:

  • Werner C.  den 4. Dan, HNT
  • Ingrid K.     den 2. Dan, Walddörfer SV
  • Lara N.       den 1. Dan, HTBU
  • Bettina M.  den 1. Dan, Kaltenkirchener Turnerschaft e.V. (SH)

Der AVHH ist sehr stolz auf die Ergebnisse seiner Mitglieder und gratuliert allen Prüfungskandidaten zum neuen Dangrad.

Jetzt heißt es, nach der Prüfung ist vor der Prüfung, also bleibt fleißig.
 
Herzliche Glückwünsche
Euer AVHH
 
 
 Foto: Ingrid K.

 

Andreas Bruhn
Lehrgang mit Andreas Bruhn 4.Dan Aikido, 4. Dan Mokuroku Bukiwaza aus Springe beim HNT
 
Am Samstag den 25.April trafen sich 22 Aikidoka, um in der Halle am Opferberg mehr über das Thema "Kentaijo" zu erfahren. Kentaijo bedeutet soviel wie Schwert gegen Stab. Da die Waffentechniken im Aikido oft wenig gelehrt werden, war dies eine gute Gelegenheit, um das Arbeiten mit dem Schwert und dem Stab zu vertiefen, beziehungsweise neu für sich kennen zu lernen.
Andreas erklärte zunächst die Grundlagen von der Haltung des Stabes und des Schwertes. Beide Waffen können beim Üben als eine Verlängerung der Führungshand genutzt werden. Weiterhin zeigt der Stab auch die exakte Richtung des Zentrums sowie die Ausrichtung zum Partner an. Um ein besseres Handling für Stab und Schwert zu bekommen, übten zunächst alle gemeinsam Suburis (Bewegungsabläufe). Andreas erklärte, dass das Üben mit den Waffen sich auch beim Üben ohne Waffen auf die Aikidotechniken auswirkt. Das Gefühl für den präzisen Einsatz des Zentrums wird geschult und die einzuhaltende Distanz zum Partner verbessert. 
Das Üben mit Schwert und Stab während der Partnerübungen stellte einen besonders großen Teil des Trainings dar. Der Angreifer agiert und der Angegriffene reagiert. Mit Hilfe des Stabes wurde der Angriff mit dem Schwert umgelenkt und sobald eine Lücke entstand, der Angreifer mit dem Stab "belehrt" bzw. durch gezieltes Führen vom Angriff abgebracht und geworfen.

Lara N.

Mein Do zur Prüfung

Meine Vorbereitung auf den 1.Dan fing eigentlich schon im Sommer 2013 an. Damals hörte ich das erste Mal von meiner Trainerin von der Idee, mich in die Prüfung zu schicken. Ich weigerte mich vehement. Mit Händen und Füßen versuchte ich ihr zu erklären, dass ich noch nicht so weit sei, meine Techniken alle noch nicht ausgereift wären und überhaupt, wie sollte ich diese Theorieprüfung überleben?! Nach einem mehrstündigen Gespräch meinte sie schließlich, „Ich kann deine Angst gut verstehen, das geht allen so, wenn sie auf den Dan gehen sollen. Das ist schon okay, wenn du glaubst, das geht noch nicht“ und ich war eigentlich ganz zufrieden mit diesem Ausgang. Am nächsten Tag bekam ich eine Email mit dem Fragenkatalog der Theorieprüfung und dem Satz, „Hier, da kannst du schon mal anfangen dir was auszudenken und dann üben wir das vorher. Ich glaub an dich, wir machen das trotzdem“ und der Weg begann.

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